Mittwoch, 10. August 2011

Anderthalb Stunden kochen oder: Wie meide ich den Schreibtisch

"Uff, das wird aufwendig", dachte ich mir, als ich das Gewinner-Rezept von Sylvia Litterst-Mandel in der Juni/Juli-Ausgabe von Köstlich Vegetarisch las. Aber versprochen ist versprochen und wenn sich mein Freund schon mal ein vegetarisches Gericht freiwillig aussucht, wird das auch gezaubert: Gratinierte Auberginenpäckchen mit Kartoffel-Knoblauch-Füllung

Also stellte ich mich doch tatsächlich anderthalb Stunden in die Küche - nichts macht mehr Spaß, wenn man eigentlich an einer Masterarbeit schreiben sollte... Als erstes also die Auberginen (eigentlich bin ich ja gar kein Fan von diesem Gemüse) in Scheiben geschnitten und mit Salz bestreut,damit sie Wasser lassen. Beiseite damit. Als nächstes geschälte und kleingewürfelte Kartoffeln kochen und anschließend mit Parmesan, Sojasahne, etwas Öl, Knoblauch, Salz Pfeffer und Muskat zermanschen. Auch beiseite damit. Dann ließ ich in einem Topf eine Dose stückige Tomaten - ebenfalls gewürzt - köcheln und rein damit in eine Auflaufform.
Nachdem die Auberginen genug Wasser abgegeben haben wurden sie kurz angeröstet und schließlich mit dem Kartoffelstampf zu Päckchen geformt und (versuchsweise) mit Schnittlauch zusammen gebunden (was eher mitglückte, weil mein Schnittlauch zu kurz und nicht biegsam genug war). Diese Päckchen kamen dann in die Tomatensoße, Mozarella und Sesam obendrauf und ab in den Ofen. Klingt schnell, dauert aber alles ganz schön lange.


Ich glaube das war das bisher aufwendigste Gericht, dass ich zubereitet habe (einige Torten ausgenommen)... Aber geschmacklich hat sich der Aufwand echt gelohnt - selbst als Auberginen-Antifan muss ich das zugeben. Und mein Freund fand es "deliziös" (was auch immer das heißen mag). Aber so ein anspruchsvolles Gericht gibt's erst wieder zum Jahrestag - ach nee, dann geh ich doch lieber im Vegelangelo oder Max Pett essen... ;-) Aber vorher muss ich dann doch wohl an der Masterarbeit weiter schreiben...

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