Mittwoch, 30. Mai 2012

Selbstgemachter Baileys

Kürzlich stellten eine liebe Freundin von mir und ich fest, dass Baileys zwar lecker, aber leider auch sehr teuer ist... Zum Glück fand ich kurz darauf eine Anleitung, wie man diesen Irish-Cream selbst anrühren kann!
Den Geburtstag besagter Freundin nutzte ich als Anlass, dieses Baileys-Rezept vom Cupcake Project auf die Probe zu stellen.
Die Zubereitung ist denkbar einfach: Alle Zutaten in einen Mixer geben und das Ganze 30 Sekunden gut durchmixen lassen. Anschließend kalt stellen und schließlich (gut geschüttelt) genießen!
Das Resultat sieht dem Original zum Verwechseln ähnlich - "mein" Baileys schmeckte allerdings etwas mehr nach Kaffee (da ich die im Rezept angegebene Menge verdoppelte) und dadurch etwas weniger süß. Mir persönlich schmeckt der Whiskey zu stark durch (ich fand leider nur einen Bourbon im Vorrat meines Freundes...), aber ich denke, wenn man Irish Whiskey nimmt, sticht dieser weniger markant hervor. Und jetzt: Cheers!

Zutaten (für ca. 750ml)
- 400 ml gesüßte Kondensmilch (=1 Dose Milchmädchen)
- 230 ml Sahne (fettreduziert)
- 380 ml Irish Whiskey
- 2 TL löslicher Kaffee
- 2 EL Schokosauce
- 1 TL Vanillenmark

Montag, 28. Mai 2012

Mal ganz ohne Fleisch - mein erstes Veggie-Kochbuch

Mein allererstes vegetarisches Kochbuch war das Buch "Mal ganz ohne Fleisch" (aus der Reihe Kochen und genießen im Moewig Verlag). Meine Mama hatte es gekauft, als sie ihrer 13jährigen Tochter (mir) diese vegetarische "Phase" erst einmal nicht ausreden konnten... Das liegt nun kaum zu glaubende 15 Jahre zurück. Ich bin immer noch Vegetarier und das Buch immer noch ein geliebtes Utensil meiner Küche.
Ich nutze dieses Buch vor allem auch heute noch sehr gern, da die Rezepte einerseits abwechslungsreich und doch simpel und andererseits die Zubereitung samt Aufwand und Zeit ausführlich und verständlich dargestellt sind. Die Rezepte, die eher an der traditionellen Küche orientiert sind, werden in Zubereitungs-Rubriken wie "Menüs für Genießer", "Leckeres aus der Pfanne" oder "Pikante Plätzchen, Bratlinge & Co." eingeteilt. Vorweg gibt es eine ausführliche Erläuterung über die Grundlagen der vegetarischen Ernährung sowie Tipps für Einkauf, Lagerung und die wichtigsten Zubereitungsmöglichkeiten. Insbesondere für Vegetarier- oder Kochneulinge ist dies Buch deswegen gut geeignet, finde ich.
Mein Lieblingsrezept daraus ist die "Spinat-Tomaten-Lasagne", die wir bereits unzählige Male zubereitet und genossen haben (bald mehr über diese Lasagne). Ich kann mich noch an das erste Mal erinnern - da sagte sogar mein Papa, dass ihm bei dieser Lasagne das Fleisch gar nicht fehlt...

Freitag, 25. Mai 2012

Apfel-Cupcakes mit Grappa


Da eine sehr gute Freundin von mir Geburtstag hatte und sie am liebsten eine Apfel-Zimt-Mischung mag, war es an der Zeit, ein neues Apfel-Cupcake-Rezept zu probieren. Und da es sich hierbei nicht um einen Kindergeburtstag handelte, spendierte ich dem Teig einen Schuss Grappa...
Ach ja, und das restliche pink-blaue Frosting fand auch Verwendung!



Zutaten (für 12 Cupcakes)
- 2 Äpfel
- etwas Zitronensaft
- 250g Mehl
- 2 TL Natron
- 1 TL Zimt
- 70g Rohrohrzucker
- 1 Päck. Vanillezucker
- 50g weiche Butter
- 150ml Apfelsaft
- 1 guter Schuss Grappa
- 1 Ei


Zubereitung
Die beiden Äpfel waschen und entkernen (ich habe so einen Apfelspalter benutzt). Einen Apfel grob reiben und den anderen in feine Scheiben schneiden. Die Scheiben dann in Zitronensaft wälzen und beiseite legen. Mehl, Natron und Zimt in eine Schüssel sieben, geriebenen Apfel und Zucker hinzu geben und vermischen. Butter (ganz ganz weich!), Apfelsaft, Grappa und das Ei verrühren und zu der Mehl-Apfel-Mischung geben. Alles gut verrühren und auf die Papierförmchen verteilen. Je zwei Apfelscheiben darauf verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 200°C ca. 20 Minuten backen. Anschließend gut auskühlen lassen.

Da noch Reste von pinken und blauen Keylime-Frosting im Kühlschrank lagerten, wollte ich die Apfel-Cupcakes damit dekorieren. Um ein zweifarbiges Frosting zu bekommen legte ich je eine Farbe auf ein Stück Frischhaltefolie und wickelte die Folie dann zu einer "Wurst". Das eine Ende wurde jeweils dicht an dem Frosting abgeschnitten. Diese beiden "Wurste" kamen dann in eine Spritztüte und so entstanden die zweifarbigen Sternchen auf den Cupcakes (ich hoffe das war verständlich...?).

Mittwoch, 23. Mai 2012

Keylime-Cupcakes "Pretty in Pink" (& blue)

Über den Abschied meiner Kollegin in den Mutterschutz habe ich ja bereits geschrieben und die grünen Baby-Cupcakes vorgestellt. Da ich nicht wusste, wie viel Gebäck notwendig sein wird (am Ende hatten wir natürlich viel zu viel...), entschloss ich mich dazu, zusätzlich noch Keylime-Cupcakes zu backen. Keylime-Pie ist in Florida ein typischer Sommerkuchen und soll frisch und locker sein - also ideal für die "Farewell-Baby-Party" an den ersten heißen Tagen diesen Jahres, dachte ich.
Das Rezept fand ich beim Cupcake Project und wandelte es etwas um. Das Frosting bekam eine pinke und blaue Färbung (ich entdecke immer mehr,dass mit "Motto"-Cupcakes sehr viel Spaß machen... deswegen freue ich mich auch schon riesig auf den Cupcake-Workshop im Juli bei "Wir machen Cupcakes" *grins*). Herausgekommen sind 24 Mini-Cupcakes die mit einer leichten Limetten-Note frisch schmecken und an die Cheesecake-Cupcakes erinnern (ohne dabei so mächtig zu sein). Leider wird der zweigeteilte Teig nicht so deutlich, da die Vollkornkekse recht hell waren... Im Original soll man Graham-Cracker benutzen und die sind glaube ich etwas dunkler...

Zutaten (für 24 Mini-Cupcakes)
Keylime-Cupcakes, Teig 1:
- 50g Butter (Zimmertemperatur)
- 115g Zucker
- 1 Ei
- 120ml Milch
- 60g Mehl
- 85g Vollkornkeks-Krümel
- 1/2 TL Natron
- 1 Prise Salz
Teig 2:
- 2 Eigelb
- 200ml Kondensmilch (gezuckert)
- 60 ml Limettensaft

Keylime-Frosting
- 235g Frischkäse (Zimmertemperatur)
- 50g Butter (Zimmertemperatur)
- 480g Puderzucker
- 1 TL Limettensaft
- evt. Lebensmittelfarbe

Zubereitung
Für den ersten Teig Butter und Zucker schaumig schlagen, Zucker hinzufügen und 3 Minuten weiter mixen. Dann das Ei unterheben. Vollkornkekse am besten mit einem Multizerkleinerer zu Pulver verarbeiten (mit meinem alten Pürierstab hat das ewig gedauert bzw. war meist aussichtslos. Mit dem neuen Multizerkleinerer geht das ratzefix und ist sogar siebfähig). Mehl, Vollkornkrümel und Natron sieben und 1/4 davon in den Buttermix geben. Etwas von der Milch dazu und alles umrühren. Trockene Zutaten und Milch abwechselnd zum Teig hinzu geben und alles gut vermischen.

In einer separaten Schüssel für den zweiten Teig Eigelb, Kondensmilch und Limettensaft mixen. Die Limettenmischung vorsichtig zum ersten Teig hinzugeben und nur ganz leicht verrühren. Es sollte ein Mamor-effekt bleiben. Den Teig auf die Papierförmchen verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 176°C ca. 20 Minuten backen. Anschließend vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Für das Frosting Frischkäse und Butter kurz zusammen mixen und vorsichtig den Puderzucker und den Limettensaft hinzugeben. Eventuell Lebensmittelfarbe hinzu geben, in eine Spritztülle geben und auf den Cupcakes verteilen.

Sonntag, 20. Mai 2012

Sommerliche Pizza - mit Spargel und Erdbeeren


Ich liebe Spargel, ich liebe Erdbeeren und ich liebe Pizza - also musste ich diese drei Sachen einfach einmal kombinieren =)
Herausgekommen ist eine Kreation, bei der der besonders kräftige Geschmack des grünen Spargels harmonisch ergänzt wird durch die Süße der Erdbeeren... Jetzt muss der Sommer nur noch endlich kommen (und da bleiben)!
Und mit diesem optimistisch-sommerlichen Rezept mache ich beim Blogevent "Duell der Köpfe" vom Blog "Aus meinem Kochtopf" mit.

Zutaten
- 250g Mehl
- 1 Pck. Hefe
- 1 Prise Zucker
- 1/2 TL Salz
- 1 EL Öl
- 150ml lauwarmes Wasser
- 250g grüner Spargel
- 5-6 Kirschtomaten
- 5-6 Erdbeeren
- Büffelmozzarella
- 50g Tomatenmark
- 1 EL Trüffelöl (oder einfach Olivenöl)
- Salz, Pfeffer
- 3 Blätter Salbei
- 3 EL Kürbiskerne
- etwas Soyasoße

Zubereitung
Mehl mit Hefe, Zucker, Salz, Öl und Wasser gut verkneten und an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.
Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Öl rösten und mit einem Schuss Soyasoße ablöschen. Spargel waschen und das untere Drittel des Spargels evt. schälen. Den Spargel in 3cm lange Stücke schneiden. Die Kirschtomaten vierteln. Erdbeeren in Scheiben schneiden. Tomatenmark mit 1 EL Öl, Salz, Pfeffer und gehacktem Salbei verrühren
Pizzateig nochmals gut durchketen, ausrollen und Tomatensoße auf dem Pizzateig verstreichen. Spargelstücke und Tomatenviertel auf der Pizza verteilen. Den Mozzarella zerreissen und ebenfalls verteilen. Frischen Pfeffer darauf mahlen. Zum Schluss die gerösteten Kürbiskerne darüber streuen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 20 Minuten backen. Vor dem Servieren die Erdbeerscheiben auf der Pizza verteilen und anschließend den Sommer genießen.

Blogevent Duell der Köpfe

Freitag, 18. Mai 2012

Yoga = Bewusstsein für Veränderung

Durch Zufall habe ich die Blogparade von Stefanie auf Yogastern entdeckt und es als guten Anlass für einen weiteren Bericht über meine Yogaerfahrungen genutzt - schließlich liegt der letzte Beitrag über den Ashtanga-Workshop schon einige Zeit zurück und seitdem hat sich einiges - ja, verändert.
Stefanie ruft in ihrer Blogparade dazu auf, darüber zu reflektieren, was Yoga für einen selbst bedeutet und warum man Yoga praktiziert - genau die Fragen, mit denen ich mich immer wieder beschäftige.

Erst ein Rabatt-Deal war notwendig, mich in einen Yogakurs zu trauen - viel zu sehr war diese Sportart (?) in meiner Vorstellung mit Esoterik, Batikkleidern und barfüßig auf Blumenwiesen laufen verbunden. Seit meinem ersten Einsteigerkurs hier in München, bei dem Katja (Yoga am Sendlinger Tor) uns mit Hatha-Yoga vertraut machte, habe ich weitere Yogastudios und Yogastile kennengelernt - dies vor allem während des Urlaubs in den USA.

Seit dem vierwöchigen Ashtanga-Workshop hier in München, ist das mittlerweile mein bevorzugter Stil momentan - obwohl ich es nur einmal wöchentlich (und meist leider nicht einmal das) zum Asthangakurs bei Katja schaffe. Ich berichtete bereits darüber, dass mich die Tradition und das körperliche Gesundheitsverständnis hinter diesem Yogastil interessiert.

Ashtanga bedeutet für mich bewegte Meditation. Entschleunigung durch die Konzentration auf die Atmung und die Asanas.

Ich weiß nicht ganz, ob es an diesem Kurs, an den regelmäßigen Hatha-Yoga-Stunden bei Katja oder der 21-Day-Challenge liegt, aber seit einiger Zeit liegt meine Yogamatte ausgerollt an einem festen Platz. Daneben eine kleine Buddhastatue, Blumen und Kerzen. Esoterik? Nicht für mich. Aber Entspannung, Konzentration auf mich selbst und ein Weg zu mehr innerer Ruhe, um für Veränderungen bereit zu sein. Meine Ernährung musste ich ja nicht umstellen, da ich schon Vegetarier bin und auf Produkte aus ökologischer Landwirtschaft achte...

Ich schaffe es zwar nicht täglich auf die Matte, aber doch mehr und mehr - manchmal für 15 Minuten für Yoga-Übungen mit einem bestimmten Fokus (beispielsweise Rückbeugen, Hüftöffnende Übungen oder regenerative Übungen - hilfreich ist hierbei die Yoga-DVD von Ursula Karven) und manchmal für eine längere Einheit, aber bisher immer mit Anleitung - entweder von einer DVD oder aus dem Netz. Ein Übungsblatt der ersten Ashtanga-Serie habe ich mir bereits ausgedruckt und möchte dies auch demnächst angehen und regelmäßiger Ashtanga auch daheim praktizieren. Aber alles ohne Leistungs- oder Erfolgsdruck. Denn was ich sehr schnell lernen musste: Yoga ist kein Leistungssport (und deswegen irritiert mich auch die Forderung von Vertretern des amerikanischen Yogaverbands, Yoga als olympische Disziplin einzuführen...). Diese Einsicht fiel mir sehr schwer zu akzeptieren - wuchs ich schließlich als Leichtathletin und Volleyballerin mit Wettkämpfen und Leistungsvergleichen auf. Aber mit Druck funktioniert Yoga nicht. Ein treffender Spruch, den ich in Amerika hörte und mich seitdem beim Yoga begleitet:

Let the pose come to you.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Echtes Herrengedeck: Guinness.Schoko.Kuchen

Ich komme ja ursprünglich aus dem Norden und da wird am heutigen Tag weniger der Vater als vielmehr die "Herren" am Tag des "Herrn"gefeiert (bzw. feiern sie sich selbst mit Fliederbeschmückten Rädern, ner Kiste Bier und natürlich ganz ohne X-Chromosom).
Aber zurück zum Herrengedeck - auf ohhh...mhhh entdeckte ich das Rezept für diese Süße Sünde aus dem Backbuch der britischen Hummingbird Bakery: Guniness-Schoko-Kuchen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Guinness (ja, das Bier) + Schokolade = Kuchen!? Da mein Freund all diese Sachen im Einzelnen liebt, war meine Mission klar: Am Herrentag gibt's in diesem Jahr DIESEN Kuchen!

Als ich meinem Freund endlich verriet, um welchen Überraschungskuchen es sich handelt, zauberte das ein riesiges Lächeln in sein Gesicht. "Echt? Mit Guinness? Und Schokolade?"... ja...ja...und ja!
Zum ersten Mal stellte er sogar Fragen zum Rezept: "Wie viel Guinness kommt denn da rein?" und wollte hilfreich sein: "Willst du das nicht lieber mit einem Schneebesen verrühren? Da sind ja noch total viele Klumpen!"... jaja, manchmal ist es wohl besser, die Inhaltsstoffe nicht zu verraten... ;-)

Und das Resultat? Ein saftig-weicher-göttlicher Schokokuchen, tiefschwarz wie die Nacht und mit leicht knackender Kruste unter einem weißen, weichen Frosting... "mmmmhhh" war alles, was mein Freund dazu sagte und nahm sich gleich das zweite Stück.
Aber "vorsicht": Dieser Kuchen ist eine reine Schoko-Bombe, die einen regelrecht umhaut. Da hat Steffi von ohhh...mhhh ganz recht - Kalorienzählen wird bei dieser Geschmacksexplosion nebensächlich.
Übrigens, das Guinness schmeckt man zwar nicht wirklich raus, aber wie mein Freund so schön sagte "es ist gut zu wissen, dass Guinness drin ist." Recht hat der Herr =)

Zutaten 
(für eine Springform mit 22 cm Ø ich hab allerdings nur eine mit 24 cm Ø)
Teig
- 250 ml Guinness
- 250 g Butter
- 80 g Kakao
- 400 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 2 Eier
- 140 ml Buttermilch
- 280 g Mehl
- 2 TL Backnatron
- 1/2 TL Backpulver

Frosting
- 50 g weiche Butter
- 300 g Puderzucker
- 125 g Frischkäse (Zimmertemp.)
- Kakaopulver zum Dekorieren (nach Belieben)
- frische Himbeeren zum Dekorieren (nach Belieben)

Zubereitung
Den Ofen auf 150°C vorheizen und den Boden der Springform mit Backpapier auslegen (Geht ganz easy: Backpapier etwas größer zuschneiden, auf den Boden legen und dann den Springrahmen darauf fest machen).
In einem Topf Guinness und Butter leicht erhitzen und die Butter schmelzen lassen. Vom Herd nehmen. Kakao, Zucker und Vanillezucker ins noch warme Bier-Butter-Gemisch rühren. Eier und Buttermilch verquirlen und ebenfalls dazu gießen.
Mehl, Natron und Backpulver in eine Schüssel sieben. Langsam die Guinness-Mischung unterrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist. Den Teig in die Springform füllen und den Kuchen ca. 45 Minuten backen (lt. Rezept bis die Oberfläche des Kuchens zurückfedert wenn man leicht rauf drückt). Den Kuchen etwas abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Für das Frosting Butter und Puderzucker vorsichtig auf niedrigster Stufe zu einer pulvrigen Masse vermixen und dann den Frischkäse nach und nach unterrühren. Alles bei hoher Geschwindigkeit mit dem Mixer zu einer luftig-leichten Masse aufschlagen. Anschließend das Frosting auf dem Kuchen verteilen (was ich echt noch üben muss! Ist so ein Palettmesser wirklich gut???) und nach Bedarf mit Kakaopulver bestreuen und mit Himbeeren dekorieren.



Mittwoch, 16. Mai 2012

Food Revolution Day - 19. Mai - wer ist mit dabei?

Kommenden Samstag ist es soweit - der von Jamie Oliver organisierte Food Revolution Day startet weltweit am 19. Mai. Der Food Revolution Day soll Menschen zusammenführen, denen eine gesunde Ernährung am Herzen liegt, um sich gegenseitig zu informieren und auszutauschen. Weltweit finden beispielsweise private Dinnerpartys und events in Restaurants oder sogar Schulen statt, die von Menschen organisiert werden, die die Welt ein kleines bisschen besser machen wollen. Es geht darum, sich mit den Menschen seiner Umgebung zu verbinden, Ressourcen zu erschließen und hoffentlich viele andere ebenfalls dazu zu inspireren.

Wer selbst noch eine solche Dinnerparty organisieren möchte, kann sich hier anmelden. Wichtig dabei ist - alle Zutaten müssen frisch sein, denn die Food Revolution möchte ja gerade darauf aufmerksam machen, wie viele Fertigprodukte unser aller tägliches Leben begleitet - deswegen: am Food Revolution Day keine Fertigprodukte! =)

Also, was meint ihr dazu? 


Montag, 14. Mai 2012

For Spice Addicts!?

Durch Zufall haben wir von diesem "Geheimtipp" gelesen. Das malaiische Restaurant Champor schreibt auf sein Menü "Wenn wir Chili sagen meinen wir Chili" und war damit prädestiniert für einen Besuch. Also machten wir uns mit dem Rad auf den Weg nach Denning und besuchten das Champor in der sonnigen Mittagszeit. Der schattige Innenhof ist schön begrünt und orientalisch gestaltet - genau das Richtige für eine gemütliche Siesta (auch wenn das kulturell jetzt nicht passt...).
Auf der Mittagskarte war zwar lediglich ein vegetarisches Gericht ausgezeichnet, aber in der regulären Speisekarte stand erfreulicherweise, dass auf Wunsch auch vegetarische Reis-, Nudel- oder Gemüsegerichte zubereitet werden.
Dem folgend bestellte ich das Green Curry anstatt mit Hühnerbrustfilet mit Tofu und Gemüse in grünem Thai Curry, verfeinert mit Koriander (9,90 €). Alle Gerichte sind in leicht scharf - scharf - oder sehr scharf eingeteilt. Mein Freund wollte zwar, dass ich -sehr scharf - bestelle, aber neben dem Curry stand "lediglich" scharf. Mal schauen, dachte ich mir aber - schließlich meinen sie auch scharf...
Mein Freund, der nicht scharf essen wollte, entschied sich für Basilikum Beef mit Rinderlende, frischem Basilikum und Gemüse (leicht scharf, 12,90 €). Vorweg bekamen wir eine würzige Gemüsesuppe mit Lauch, Karotten, Zwiebeln und einer süßlich-sauren-salzigen Note. Der Geschmack war mir neu und machte auf jeden Fall Lust auf mehr.

Um es vorweg zu nehmen: "scharf" ist mir hier nicht scharf genug ;-) aber ich bin wahrscheinlich auch kein "normales" Maß... Trotzdem war mein (leicht scharfes) Green Curry geschmacklich ganz nett (allerdings kein Vergleich zum Geschmack bei Yum to take, der einen direkt nach Thailand führt). Das Gemüse war frisch und knackig und auch der Tofu war nicht wabbelig, sondern angenehm gewürzt und nicht über-frittiert. Auch der Reis dazu war locker und hatte eine eigene, leichte Note.
Mein Freund war mit seinem Basilikum Beef ebenfalls zufrieden (für ihn war die Schärfe genau richtig). Alles in allem ist das Essen im Champor frisch und lecker (aber nicht scharf-scharf, finde ich). Als Geheimtipp würde ich es zwar nicht unbedingt hervor heben, es seit denn man meint die Lage, aber das Essen ist definitiv besser als jeder Asia-Lieferimbiss und als Vegetarier wird man nicht blöd angeschaut, sondern man ist regelrecht aufgefordert, seine fleischlosen Wünsche zu äußern. 

Sonntag, 13. Mai 2012

Baby-Cupcakes

Passend zum Muttertag gibt's heute sonntags-süße Baby-Cupcakes! Denn eine liebe Arbeitskollegin von mir ging letzte Woche in den Mutterschutz und wir wollten sie gebührend verabschieden - mit einem Hightech-Babyphone, dass ihr und ihrem Freund 330m Bewegungsfreiheit verschaffen soll, wenn der Nachwuchs da ist, und mit selbstgebackenen Köstlichkeiten. Das war für mich die ideale Gelegenheit Fondant auszuprobieren!
Auf diversen Blogs und bei Wilton selbst auf der Homepage holte ich mir Inspiration für die Baby-Motive. Da mittlerweile sommerähnliche Temperaturen draussen herrschen, wählte ich ein frisch-fruchtiges Rezept für Ananas-Cupcakes aus dem Backbuch "Cupcakes leicht gemacht".
Ich hatte erst Bedenken, ob ich mit dem Rollfondant würde arbeiten können, aber es war einfacher als gedacht. Nach zwei Stunden Deko-Arbeit war ich mehr als zufrieden mit meinem Ergebnis - grün-weißen Baby-Cupcakes. Meine einzige Sorge war, ob sich die anderen überhaupt "trauen", diese Cupcakes zu essen... Nach vielen Ahhs und Ohhs und anfänglichem Zögern wagten sie es trotzdem und ich bekam viel positives Feedback auf diese Cupcakes. Ich selbst konnte mir auch einen abstauben (ist das verwerflich?) und somit bestätigen: Durch die Ananas-Sauerkirsch-Mischung sind diese Cupcakes nicht zu süß, sondern schön frisch (passend zum süßen Fondantbelag). Ach so, man kann diese Cupcakes natürlich auch mit rosa und blauem Fondant dekorieren - ich wählte grün, weil das "Ergebnis" noch nicht bekannt ist...

Zutaten (für 12 Cupcakes)
Ananas-Cupcakes
- 160g Zucker
- 2 Eier
- 160g Butter (Raumtemperatur)
- 160g Mehl
- 2 TL Backnatron
- 6 EL stückige Ananas (aus der Dose)
- 2 EL Ananassaft (aus der Dose)

Deko
- weißer und grüner Rollfondant
- etwas Sauerkirschmarmelade
- etwas Wasser

Zubereitung
Ananas-Cupcakes
Für den Teig Eier und Zucker schaumig schlagen und anschließend die Butter dazu rühren. Mehl und Backnatron in die Mischung sieben und verrühren. Die Ananasstückchen klein hacken und zusammen mit dem Saft ebenfalls hinzu tun. Den Teig auf 12 Papierförmchen verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 20 Minuten backen, bis die Muffins goldgelb sind. Abkühlen lassen (am besten über Nacht).

Cupcake-Dekoration "Baby"
Den Rollfondant kneten, bis er formbar ist und dann mit etwas Puderzucker auf der Arbeitsfläche ausrollen. Je sechs weiße und grüne Kreise ausstechen (die genau die Cupcakes bedecken). Die abgekühlten Cupcakes mit etwas Marmelade bestreichen und je einen Fondant-Kreis darauflegen und festdrücken.
Nach Belieben mit diversen Baby-Motiven dekorieren.

Ich habe folgende Motive gewählt: Blüten, Knöpfe, Enten, Lätzchen und Fußabdrücke.
Die Blüten sind mit Formen ausgestochen. Für die Lätzchen zwei Kreise ausstechen und davon einen Halbmond abschneiden, um die Lätzchenform zu erzeugen. Für die Knöpfe einfach zwei Kreise ausstechen. Die Fußabdrücke habe ich mit einem spitzen Messer "freihand" ausgeschnitten und mit den Fondantresten habe ich per Hand zwei Enten geformt. Die Formen mit etwas Wasser auf den Cupcakes fixieren und mit Zuckerschrift kleine Details zur Vollendung hinzu fügen.  Et voilá! Jetzt kann der Nachwuchs kommen...



Freitag, 11. Mai 2012

Wettbewerb bei "lecker macht laune"


♥ DANKE ♥

Der Blog-Wettbewerb von Irina auf der Seite lecker macht laune ist vorbei und eure Klicks haben sich für meine Bratkartoffeln mit Fenchel und "Herz" gelohnt! Bald wird sich ein tolles Kräuter-Gewürz-Paket auf den Weg nach München machen. Vielen Dank an Euch für die Klicks, an Irina für dieses schöne Gewinnspiel und an den Sponsor des Gewinnes -  Klaus Völkel

Herzlichen Dank!

Nachgekocht: gerösteter Spargel mit Salbei-Sauce

Da in unserer zweiten Ökokiste auch ein Bund weißer Spargel dabei war hatte ich Gelegenheit, ein lecker-klingendes Rezept von einem anderen Blog auszuprobieren. Entdeckt habe ich dieses vegetarische Spargelgericht bei Juliane von Schöner Tag noch!. Der Clue dabei: Der Spargel wird ganz easypeasy im Ofen geröstet, während die Nudeln vor sich hin kochen und man sich in aller Ruhe um die Salbei-Sauce kümmern kann.
Das Resultat: Es hat zwar etwas länger als 20 Minuten gedauert (dem Spargel-schälen geschuldet), aber das Rezept ist echt einfach und der Spargel bleibt durch das Rösten im Ofen schön frisch und leicht knackig. Für mich waren die fünf Salbeiblätter genau die richtige Menge, um eine leichte Salbeinote in die Parmesan-Sahne-Sauce herbei zu zaubern. Und die gerösteten Cashewkerne geben dem Ganzen ein bisschen Crunchy.

Zutaten (für 2 Personen)
- 500g weißer Spargel
- 1-2 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- 200g Penne
- 150ml Milch
- 50g Hartkäse (geraspelt)
- 5 Salbeiblätter (in feine Streifen geschnitten)
- 2 EL Cashewkerne
- etwas Schnittlauch zum Dekorieren (bei Bedarf)

Zubereitung
Den Spargel schälen und in 2cm-lange Stück schräg schneiden. In einer Schüssel mit Öl, Salz und Pfeffer mischen, auf einem mit Alufolie ausgelegten Backblech verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 220°C ca. 15 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit den Spargel wenden.
In der Zwischenzeit die Penne in Salzwasser kochen. Die Cashewkerne in einer Pfanne (ohne Öl) goldbraun rösten, aus der Pfanne nehmen und klein hacken. Die Milch in einem Topf aufkochen lassen, geriebenen Hartkäse, Salz und Pfeffer unterrühren. Zum Schluss den Salbei hinzu geben und mit der Penne mischen. Auf Tellern verteilen und den Spargel dazu geben. Bei Bedarf mit gehacktem Schnittlauch dekorieren.

Dienstag, 8. Mai 2012

i'm in love...

Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass man Vegelangelo und Max Pett (meine persönlichen Favoriten hier in München) kulinarisch noch toppen kann. Aber es ist passiert. Ich bin überwältigt. Meine Sinne berauscht. Ich bin glücklich.

Doch von Anfang an.

Ende letzten Jahres habe ich bei einem bekannten Rabatt-Anbieter einen Gutschein für ein vier-Gänge-Menü für zwei Personen im vegetaria gekauft. Vergangenen Sonntag machten wir uns endlich auf den Weg gen Süden. Knapp 30 Minuten von München (ca. zehn Minuten hinter Starnberg) weist ein kleines Schild auf das versteckte Gut Kerschlach. Hier grasen idyllisch Kühe und Pferde und Kaninchen auf dem Hof, der Verkehrslärm scheint meilenweit entfernt. Und hier versteckt sich seit drei Jahren auch das kleine vegetarische Restaurant "vegetaria" von Oliver und Nina Beisert.

Eigentlich müsste sich das vegetaria gar nicht verstecken, denn das, was einem dort auf dem Teller geboten wird, ist Sterne-Niveau in meinen Augen.
Das Menü für unseren Gutschein ist vom Team des vegetaria festgelegt und klingt - bis auf die Vorspeise mit der Herausforderung in Form eines Roquefort-Dressings - verlockend. Mein Freund wählt dazu die Saftbegleitung mit Säften der Bio-Kelterei Perger, ich zwei Gläser Weißwein für Vorspeise und Hauptgericht. Vorweg erhalten wir einen Aperitif mit Prosecco und (natürlich) selbstgemachten Rhabarber-, bzw. Ananas-Sorbet. Ich war nie Fan von Rhabarber, aber dieses prickelnde, süßliche und nur ganz leicht säuerliche Sorbet ist ein Traum.

Und dann geht es los. Der Gruß aus der Küche - eine kleine, weiße Espressotasse auf einem schwarzen Unterteller birgt eine grüne, asiatische Suppe mit Banane, Chili und Soyasauce. Süßlich durch die Banane, scharf durch das Chili und salzig durch die Soyasauce. Mein Freund und ich sind nicht ganz einer Meinung - für mich ist der Bananengeschmack sehr dominant (wahrscheinlich, weil ich keine mag) und er schmeckte sehr stark die Soyasoße heraus. Dennoch ist es eine kleine Geschmacksexplosion im Mund und ein gelungener Auftakt für das Menü in meinen Augen.

Der eigentliche erste Gang hatte uns vorher etwas Bedenken gemacht: In Akazienhonig karamellisierter Radicchio mit Roquefort-Dressing und gerösteten Pinienkernen. Grund unserer Bedenken: Das Roquefort-Dressing, denn Blauschimmelkäse schmeckt uns beiden eigentlich überhaupt nicht. Aber die herzliche Bedienung ermutigt uns - alles was hier gekocht wird, würde schmecken. Okay, wir geben dem Roquefort eine Chance. Und tatsächlich - ohne Begleitung würde ich das Dressing nicht essen, aber es ergänzt den süßlich-karamellisierten Radicchio durch seine markant-bittere Note.


Als dritter Gang erreicht uns nach einer kurzen Pause ein Kunstwerk mit dem klangvollen Namen: "Grüner und weißer Spargel mit Trüffeldressing an Tobinambur-Mousse serviert mit gebratenen Risotto-Quadraten". Es wird sogleich fachmännisch und fast liebevoll vom Koch Oliver Beisert selbst erklärt. Das Besondere an diesem Gang: die Risottowürfel sind noch warm, während der knackige Spargel sowie die leichte Mousse kalt sind - beim ersten Bissen noch gewöhnungsbedürftig, aber bereits beim dritten Bissen ein aufregender Genuss. 


Als kleine Erfrischung zwischendurch serviert uns die sympathische Bedienung mein persönliches Highlight: Basilikum-Zitronen-Sorbet. Das tiefgrüne Sorbet duftet extrem nach Basilikum, geschmacklich dominiert aber die Zitrone - himmlisch!

Dann folgt der Hauptgang: Gratin vom grünen Spargel, geschichtet mit ofengerösteten Strauchtomaten und Kartoffelscheiben unter eine Haube von Semmelbröseln mit frischem Thymian an Senf-Sahne Sauce. Das Gratin ist kunstvoll angerichtet, denn ein Teller ist für Oliver Beisert, Koch und Besitzer des vegetaria, ein Bild. Das wird hier einmal mehr deutlich. Zum Geschmack des Gratins fehlen mir die Worte. Wer es wissen möchte, sollte sich auf den Weg ins vegetaria machen - aber schnell, denn leider müssen die beiden Besitzer am 31. Juli* 2012 ihre Türen schließen. Eine Nachricht, die etwas auf den Magen schlägt, aber uns nach einem kurzem Moment des Schocks umso mehr genießen lässt.


Nina & Oliver Beisert, Quelle: vegetaria

Oliver Beisert lebt selbst seit einigen Jahren als Vegetarier - eine Selbstverständlichkeit für ihn, um kreative, genussvolle vegetarische Gerichte zu kreieren. Inspiration findet er in Kochbüchern. Nach den bisherigen Gängen ist bereits deutlich: Er versteht das kulinarische Wechselspiel zwischen süß und sauer, scharf und salzig, warm und kalt. Und auch die SZ krönte Beiserts Gerichte zu "optisch wie geschmacklich unvergesslichen Wunderwerke(n)" - zu Recht.
Seine Frau und er legen zudem großen Wert auf beste saisonale und regionale Zutaten mit biologischer und demeter-Qualität. Mikrowelle, Tiefkühlprodukte und Geschmacksverstärker sind ein Tabu in ihrer Küche. Und, wie der Name bereits vermuten lässt - hier kommen ausschließlich vegetarische (und vegane) Gerichte auf den Tisch.

Nach einem weiteren Überraschungsgang (fruchtig-frisches Ananassorbet) folgt der krönende Abschluss des Menüs: Eine Reise von heiß bis kalt - hausgemachtes, warmes Rhabarber-Krustentörtchen mit glasierten Pekannüssen und Ingwer-Streuseln führt über Ingwer-Rhabarbersirup und frischer Sahne zum Rhabarbersorbet. Ganz ehrlich, ich wusste nicht, was ich zuerst genießen möchte. Der Rhabarber im Törtchen süßlich-säuerlich, eine dezente Ingwernote in den Streuseln und das Sorbet lobte ich ja bereits beim Aperitif. Was für ein Abschluss.

Gerahmt wird diese kulinarische Vollendung übrigens von einem stilvollen, klaren Ambiente. In einigen Kritiken über das vegetaria las ich, dass es den Besuchern zu kühl ist. Genau das war nicht mein Eindruck - das Interieur ist klar strukturiert und "clean", aber nicht steril, sondern modern-puristisch eingerichtet. So wird das Auge auf die Teller gelenkt und nicht ab-gelenkt. Der elegant eingerichtete Raum erhält durch die rubinrote Tapette und die verteilten Dekoelemente wie Orchideen, Blumen und Kerzen etwas Wärme. Der Blick durch die Fenster erinnert an ein Natur-Gemälde. Ein großes, rechteckiges Fenster in der anderen Richtung gewährt Einblick in die Küche. Dass der Spaß und die Leidenschaft in der Küche nicht zu kurz kommt, das verrät die silbern-glänzende Diskokugel über dem Herd.


Vielleicht ist es doch gut, dass das vegetaria (noch) versteckt ist und als Geheimtipp gilt - ich hoffe sehr, dass Nina und Oliver Beisert eine schöne Location in München finden, in der sie auch tatsächlich langfristig bleiben können. Uns als Stammkunden haben sie auf jeden Fall schon gewonnen. Und bevor das vegetaria am 31.7. im Gut Kerschlach seine Türen schließt, werden wir garantiert noch einmal dort vorbei schauen.

* Wer mehr darüber erfahren möchte, warum das vegetaria am 31.7.2012 schließt, kann das in der SZ nachlesen.

Montag, 7. Mai 2012

Rot-Grüne Lasagne

Zur Abwechslung gab es mal grünen Spargel - der ist schließlich auch schön aromatisch-würzig. Und da ich schon lange mal wieder eine Lasagne machen wollte, ist das daraus geworden - Spargel, geschichtet mit gerösteten Nüssen und frischen Kirschtomaten zwischen Nudelplatten und süßlich-fruchtiger Tomatensoße. Und natürlich ganz viel Käse obenauf. Yummy. Das Gute bei grünem Spargel - den muss man (wie die Lasganeplatten) nicht einmal vorkochen!

Zutaten (für 2 Personen)
- 400g grüner Spargel
- Lasagneplatten
- etwas Öl
- 1/2 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Dose stückige Tomaten
- etwas Mais (bei Bedarf)
- 2 EL trockene Sauerkirschen (bei Bedarf)
- 1 TL Akazienhonig
- Salz
- scharfes Paprikapulver
- etwas Basilikum
- 2 EL Cashewkerne
- 5-6 Kirschtomaten
- Käse

Zubereitung
Das Öl in einem Topf erhitzen und die klein geschnittene Zwiebel zusammen mit dem Knoblauch darin andünsten. Die stückigen Tomaten hinzu tun und anschließend Honig, Salz, Paprika, Basilikum, Sauerkirschen und Mais unterrühren und bei schwacher Hitze köcheln lassen.
Den Spargel schälen (nur das letzte Drittel) und die holzigen Enden abschneiden. Den Ofen auf 160°C vorheizen. Die Cashewkerne in einer Pfanne rösten und anschließend klein hacken. Die Kirschtomaten waschen und vierteln.
In einer Auflaufform den Boden mit Tomatensoße bedecken. Lasagneplatten darauf legen dann wieder Tomatensoße. Darauf die Hälfte des Spargels, der Tomaten und Cashewkerne streuen und wieder mit Lasagneplatten, dann Tomatensoße bedecken. Den restlichen Spargel (Tomaten und Cashewkerne) verteilen und mit Lasagneplatten bedecken. Zum Schluss Tomatensoße und schließlich den gehobelten Käse darauf verteilen und ca. 20-30 Minuten backen.

Samstag, 5. Mai 2012

Bärige Quiche

Die zweite Ökokiste ist angekommen - sie wurde sogar am Feiertag geliefert - und ich freute mich wie zu Weihnachten, als ich die frischen Produkte der Pfandkiste entnahm (obwohl ich ja eigentlich wusste, was drin war, schließlich hatten wir die Sachen genau so bestellt...). Mit dabei war ein Bund Bärlauch.  Obwohl mein Freund keine Quiche mag (und auch ich ein eher negatives erstes Erlebnis und meist staubtrockene Böden damit verbinde) inspirierte mich (mal wieder) ein Rezept aus der Zeitschrift "Köstlich Vegetarisch" (Heft 2/2011): Bärlauch-Tomaten-Quiche. Der Boden der Quiche ist zum Glück nicht krümelig-trocken gewesen und Dank des Parmesans schön würzig. Die Füllung selbst ist mit dem Bärlauch und dem Ricotta saftig - markant, ergänzt durch eine süße Note der roten Zwiebeln. Die halbierten Kirschtomaten geben der Quiche schließlich etwas frisch-fruchtiges.

Zutaten (für 2 Personen)
- 75g Mehl
- 40g Butter
- 60g alter Gouda (gerieben)
- 2 EL Wasser
- etwas Öl
- 1 mittlere, rote Zwiebel
- 80g Kirschtomaten
- 1 Bund Bärlauch
- 100g Ricotta
- 50ml Sahne
- 1 Ei
- Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung
Für den Teig Mehl, Butter, die Hälfte des geriebenen Goudas mit dem Wasser verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank legen. In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen, halbieren, in feine Ringe schneiden und in etwas Öl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze dünsten. Beiseite stellen und eine Auflaufform einfetten. Die Kirschtomaten waschen und halbieren. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Für die Füllung den Bärlauch waschen und in feine Streifen schneiden. Ricotta, das Ei, den restlichen Gouda und Sahne vermischen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und den Bärlauch unterrühren. Den Teig in die Form drücken und dabei einen Rand formen. Mit einer Gabel Löcher in den Boden stechen. Drei Viertel der Zwiebeln auf dem Boden verteilen, die Bärlauch-Füllung darauf geben und die restlichen Zwiebeln darüber streuen. Die halbierten Tomaten (Schnittstelle nach oben) in die Füllung drücken und 40 Minuten im Ofen backen.

Freitag, 4. Mai 2012

Köstlich Vegetarisch

Goodies & Lektüre - es geht los! Aktuell ist meine größte Inspirationsquelle zum Kochen - wie ihr wahrscheinlich bereits bemerkt habt - die Zeitschrift Köstlich Vegetarisch (go direct Verlag). Durch Zufall habe ich eine Ausgabe in einem kleinen Zeitschriften-Geschäft entdeckt. Beeindruckt von der Vielzahl an kreativen vegetarischen Rezepten besuchte ich die Website und bestellte mir aus dem Archiv ältere Ausgaben. Zu Weihnachten bekam ich toller Weise ein Abo geschenkt und nun erhalte ich alle zwei Monate das Heft.
Was mir an dieser Zeitschrift so gut gefällt, ist, dass die Rezepte abwechslungsreich sind - von kleinen Snacks über einfache Gerichte bis zu ausgefallenen Highlights. Das ein oder andere vegane Rezept ist auch immer mit dabei. Entsprechend viel habe ich schon nachgekocht, wie als Letztes die Bärlauch-Quiche.
Vor allem sind die Zubereitungsschritte immer genau beschrieben und es gibt zu jedem Gericht einen Küchen-Tipp. Weiterer Pluspunkt: Am Anfang jeder Ausgabe ist ein Inhaltsverzeichnis mit allen Rezepten.

Immer wieder hilfreich: Der Küchentipp
Bereits probiert und für extrem lecker befunden:
Auberginenpäckchen
Bratkartoffeln mit Fenchel
Kräuter-Risotto
- Kürbis-Salbei-Pasta
- Pasta mit Vanille-Zwiebeln
- Spargel mit Parmesan und Nüssen
- Tomaten-Risotto
...
und es werden bestimmt noch viele mehr folgen!

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