Sonntag, 30. November 2014

In der Weihnachtsbäckerei - Vegane Plätzchen

Während die veganen Vanillekipferl im Kühlschrank eine Stunde ruhten, machte ich mich an die nächsten Plätzchen. Und zwar sollte es etwas mit Schokolade sein. Dafür wählten wir zwei Varianten: Vegane Schokoplätzchen aus Schokoteig und Mürbeteigplätzchen, die mit Schokokuvertüre überzogen werden sollten.
Ich wusste nicht so recht wie der Schokoteig werden würde und habe letztendlich mit einer Spritztülle gleichmäßige Klekse aufs Backblech gemacht, die dann etwas zerlaufen und schließlich zu runden Plätzchen gebacken sind. Diese tauchten wir dann nach dem Abkühlen in Zartbitterkuvertüre und fertig waren die Schokoplätzchen. Das Originalrezept für den Schokoteig stammt wieder aus dem veganen Backbuch »Von Christstollen bis Zimtstern« von Roland Rauter. Ich bin nicht ganz zufrieden damit, wie die Plätzchen letztendlich geworden sind - da muss ich noch am Rezept für ich Pfeilen. Deswegen gibt es für die Schokolplätzchen hier erstmal nur Bilder :-)


Aber der Mürbeteig für die "einfachen" Plätzchen ist sehr gut geworden und wurde auch schon mehrfach gelobt. Dabei handelt es sich um einen einfachen Mürbeteig aus Dinkelmehl. Dieser muss zwei Stunden ruhen und wird dann ausgestochen. Wenn die Plätzchen dann abgekühlt sind, werden sie noch in Schokolade getunkt. Aber seht unten einfach das gesamte Rezept! Und jetzt: Einen schönen ersten Advent euch!

Vegane Plätzchen
Zutaten (für 2-3 Bleche) 
- 250g Dinkelmehl
- 150g Alsan
- 100g Rohrohrzucker
- 3 EL Reisdrink
- 1 Prise Salz
- 1 Msp Weinsteinbackpulver
- 50g Schokokuvertüre
- etwas Mehl zum Ausrollen

Zubereitung
Mehl in eine große Schüssel sieben. Alsan, Zucker, Reisdrink, Salz, Talganz und Backpulver hinzufügen und mit einem Handrührgerät zu einem kalten Teig verarbeiten. Den Teig in Frischhaltefolie gehüllt für zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, ggf. noch etwas Mehl hinein arbeiten, wenn der Teig zu klebrig ist und gewünschte Formen ausstechen. Auf einem mit Backpapier belegten Backblech im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 10 Minuten backen (Ober- Unterhitze) - sie sollten nicht zu dunkel werden. Dann die Plätzchen abkühlen lassen.
Währenddessen im Wasserbad die Schokolade schmelzen und die Plätzchen darin eintauchen und nach Wünschen weiter dekorieren.

Mittwoch, 26. November 2014

Vegane Vanillekipferl

Bei uns hat die Weihnachtsbäckerei bereits begonnen. Da mein Freund nächstes Wochenende Geburtstag hat, wollte ich die Plätzchenbäckerei schon geschafft haben und so wurde unsere Küche am vergangenen Sonntag in eine Zuckerbäckerei verwandelt - den Anfang machten Vanillekipferl - vegan natürlich. Es duftete den ganzen Tag nach Süßem und am Abend musste ich unbedingt mal an die frische Luft. Aber jetzt sind drei Sorten Plätzchen wohl verstaut in den Kekskisten und das erste Adventswochenende (und »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel«) können kommen! ;-)

Mein Freund und ich durften jeder ein Plätzchenrezept aussuchen - er entschied sich für Vanillekipferl. Das Originalrezept stammt aus »Von Christstollen bis Zimtstern« (Roland Rauter, Schirner Verlag), welches ich für die vegane Weihnachtsbäckerei echt empfehlen kann.
Ich habe das Rezept aber ein klein wenig umgewandelt und vor allem muss ich auch noch dran Pfeilen - meine Vanillekipferl sind etwas "zerlaufen".

Vegane Vanillekipferl
Zutaten (für 1 Blech)
- 200g Alsan (Zimmertemperatur)
- 250g Weizenmehl
- 80g geriebene Mandeln
- 140g Puderzucker
- 3 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- evtl. etwas zusätzliches Mehl

Zubereitung
Alsan in kleinen Flocken in eine große Schüssel zusammen mit 70gPuderzucker geben und mit dem Rührbesen eines Handrührgerätes verquirlen. Dann das Mehl in die Schüssel sieben, 1 Päckchen Vanillezucker, Salz und geriebene Mandeln ebenfalls dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie im Kühlschrank etwa eine Stunde ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die restlichen 70g Puderzucker mit 2 Pck. Vanillezucker vermischen und beiseite stellen.
Den Ofen auf 180°C (Ober- Unterhitze) vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche (oder Silikonmatte) ausrollen. Wenn er sehr klebrig ist, einfach noch etwas Mehl dazu geben. Den Teig zu einer Rolle ausrollen und gleich große Stücke abteilen. Diese mit den Händen zu Kipferl formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten backen (sie sollen nicht zu dunkel werden). Nach dem Backen die Kipferl mit der Puderzuckermischung besieben.

So und hier für alle Interessierten die Sendezeiten vom besten Weihnachtsfilm ever:



Samstag, 22. November 2014

Alles Quinoa oder was?

Als Veganer wird man ja immer wieder gefragt, wo man denn welche Nährstoffe erhält. Meist hatte ich auch immer meine Antwort parat: Hülsenfrüchte, viel grünes Gemüse, Nüsse und so. 
Aber was jetzt wie viel wo drin steckt, wusste ich nicht so genau. Jetzt informiere ich mich (durch das Laufen) auch wieder stärker, weil man sich ja sehr Protein- und Kohlenhydratreich ernähren sollte. Und dabei sind mir jetzt ein paar Sportlersuperfoods aufgefallen. Beispielsweise Quinoa. Und weil ich erfuhr, dass darin soooo viele gute Stoffe sind, gab es in letzter Zeit sehr viel davon - angefangen mit einem Quinoa-Risotto mit Kürbis und Erbsen


Quinoa, oder auch Inkareis genannt, enthält alle nein essentiellen Amoniosäuren und damit gesundes, pflanzliches Eiweiß in Hülle und Fülle (12,5g pro 100g). Zudem ist Quinoa im Vergleich zu üblichem Getreide Glutenfrei. Aber nicht nur das: Dazu enthält Quinoa auch sehr viel Calcium (mehr als Weizen oder Roggen) und doppelt so viel Eisen und auch mehr Vitamin E als Weizen.
Das klingt alles ganz super. Wenn Quinoa nicht in Südamerika angebaut würde. Dort wird die Pflanze von Kolumbien bis Chile in subtropischen Höhen bis über 4.000 Meter angebaut und dient damit auch aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit und vielen Nährstoffen als Nahrungsgrundlage. Nun gibt's da leider das Problem, dass die westliche Welt vom Wunder Quinoa erfahren hat und damit die Nachfrage und dadurch der Preis steigt und die Frage entsteht, ob sich die Menschen dort überhaupt noch ihr ursprüngliches Grundnahrungsmittel leisten können oder ob die Quinoa-Bauern kein von sich angebautes Quinoa für sich selbst mehr nutzen sondern auf billige Importe umsteigen. 

Deswegen mein Apell an alle Quinoa-Liebhaber: Kauft Fairtrade-Quinoa, denn das stärkt die Stellung der Kleinbauern in diesen Anbauländern.  Hier gibt es weitere Informationen: http://www.fairtrade-deutschland.de/produzenten/quinoa/

So, nun aber genug Theorie - jetzt folgt die Praxis! Wie gesagt, hat alles mit einem Quinoa-Risotto mit Kürbis und Erbsen begonnen. Die Zubereitung ist ganz kurz erklärt genauso wie bei einem normalen Risotto. Die Konsistenz ist etwas anders, als bei dem traditionellen Risotto und der Geschmack ist natürlich auch anders, aber meinem Freund und mir hat es super geschmeckt. 

Quinoa-Risotto
Zutaten (für 2 Hungrige)
- 200g Quinoa
- 1/2 Zwiebel
- 200g Kürbis 
- 100g Erbsen 
- 100g Räuchertofu
- 600ml Gemüsebrühe 
- Salz, Pfeffer, Zitronenpfeffer

Zubereitung
Quinoa mit kaltem Wasser abspülen. Zwiebel klein, Kürbis in mundgerechte Stücke und Räuchertofu in kleine Würfel schneiden. In einem großen Topf etwas Öl erhitzen. Zwiebeln und Quinoakörner darin 2 Minuten dünsten. Räuchertofu hinzufügen und kurz mit anbraten. Dann mit Gemüsebrühe auffüllen, so dass alles bedeckt ist. Kürbis und Erbsen hinzufügen, aufkochen lassen und anschließend alles bei mittlerer Hitze immer wieder umrührend leise köcheln lassen für 20 min. Wenn die Brühe aufgesogen ist, wieder neue Brühe nachgießen. Vor dem Servieren mit Salz, Pfeffer und (wenn vorhanden) Zitronenpfeffer würzen. 

Mittwoch, 19. November 2014

Mein Vegan Wednesday #117

Wow, nach zwei Wochen Abstinenz, habe ich es heute tatsächlich endlich mal wieder geschafft, meine Mahlzeiten des heutigen Vegan Wednesdays fotografisch festzuhalten. Und nicht nur das - ich sitze ja in diesem Moment gerade auch vor dem Rechner und tippe diese Zeilen und fertige damit sogar total pünktlich meinen Beitrag zum Vegan Wednesday.
Diese Woche sammelt übrigens Annette auf ihrem neuen, schönen Blog.
Und nun zu meinem heutigen Tag: Zur Zeit fällt es mir extrem schwer, mir morgens Smoothies zuzubereiten. Dabei habe ich ganz viele tolle Produkte von Lebepur, die ich gern ausprobieren und damit experimentieren möchte. Aber irgendwie wird es morgens meist eine Schale Müsli mit buntem Obst und Schoki-Beeren. Wie sieht es bei euch aus? Ich bin schon gespannt auf die anderen Vegan Wednesday-Beiträge, ob und wie viele grüne Smoothies dabei sind. Bestimmt hat Björn wieder einen genialen Mix am Start, der mich neidisch werden und Grünzeug kaufen lässt!


Für die Mittagspause hab ich mir heute eine Schüssel Salat mitgenommen - darin fand sich wie immer einfach alles, was das Gemüsefach so hergab - Feldsalat, Gurke, Tomaten, Mais, Kichererbsen, Gewürzgurken, Kaki und Sonnenblumenkerne. Und die letzten beiden Glückssterne (Soto) wanderten in die Schüssel. Sehr lecker wars. Davor und danach gab es Weintrauben, Mandarinen und weitere Schoki.


Und am Abend gab es ausnahmsweise mal keinen Hummus, sondern selbst gemachte Guacamole (und mehr Brot als auf dem Bild). Und schon ist schon wieder Bergfest! Was sind eure Pläne fürs Wochenende?


Freitag, 14. November 2014

Mein Ziel 2015: GutsMuths Rennsteiglauf

Nachdem ich den Teufelsberg-Crosslauf ausfallen lassen musste, mache ich mich jetzt motivierter denn je an meine weitere Laufplanung. So entsteht gerade ein Wintertrainingsplan, um meine Grundlagenausdauer zu verbessern. Und dafür brauche ich natürlich auch ein Ziel.
Ehrlich gesagt, ist die Entscheidung für mein nächstes großes Ziel schon vor dem Teufelsberg Crosslauf gefallen, aber durch den Stress der letzten Woche lag selbst das Ziel natürlich auf Eis.

Als ich meinen Eltern von meinen Laufplänen und  ersten -erlebnissen erzählte, kam so ganz nebenbei zur Sprache, dass mein Papa in seiner Studentenzeit bei DEM Volkslauf der 80er Jahre mitgelaufen ist: Dem GutsMuths Rennsteiglauf. Und das in der 45 km-Distanz. Und das drei Mal. Ach ja, und natürlich ohne großes Training vorab.


Bei ihrem letzten Besuch haben sie die alten Berichtshefte mitgebracht und wir haben natürlich erst einmal darin geschmökert und die Ergebnisse angeschaut. Mein Papa ist beim 8. Rennsteiglauf 1980 das erste Mal gestartet und hat da auch seine persönliche Bestzeit, wenn man es so sehen will, geschafft: Er lief die 45 Kilometer in 04:51:24. Puh! Bei meinem aktuellen Schneckentempo kann ich mir das für mich nicht vorstellen (geschweige denn von der Distanz und den Bergen...). Damals nahmen übrigens schon über 7.000 Sportler teil!



1981 und 1984, das Jahr in dem ich geboren wurde, nahm mein Papa jeweils noch einmal am Rennsteiglauf teil. Der Rennsteiglauf scheint mir also irgendwie im Blut zu liegen... Als ich dann auch noch hörte, dass mein Opa, also der Papa meiner Mama, ebenfalls mal an diesem größten Crosslauf Europas durch den Thüringer Wald teilgenommen hatte, da war klar, dass das mein nächstes, großes Ziel werden würde. Denn was kommt nach 5, bzw. 10 km? Genau, der Halbmarathon. Mittlerweile gibt es diese Distanz zum Glück beim Rennsteiglauf und zusammen mit vegan_and_happy habe ich mich doch tatsächlich zum 43. GutsMuths Rennsteiglauf 2015 angemeldet, so dass wir uns unter die 15.000 Läufer mischen werden. Zum Glück gab es bei der Anmeldung gleich eine Flasche Schwarzbier für jeden von uns...



Mittlerweile ist meine Anmeldung eingetroffen. Na dann, Prost und Sport frei!


Mittwoch, 12. November 2014

Kurz mal die Handbremse gezogen...

Da will man etwas Gutes für seine Gesundheit tun und dann wird man knallhart ausgebremst… Wie ihr vielleicht bemerkt habt, war ich hier und auch auf Instagram in der letzten Woche recht wortkarg. Und wo ein »Teufelsberg-Crosslauf-Geschafftbericht« hätte stehen sollen, war nur Leere. Den Grund dafür und meine kleine Odyssee der letzten sechs Tage möchte ich euch nun nicht (mehr) vorenthalten.

Alles fing damit an, dass ich einen Gesundheitscheck machen wollte. Da ich ja nun vermehrt laufe und noch mehr (und länger) laufen und dabei natürlich immer gesund bleiben möchte, hielt ich das für eine kluge Sache. Nebenbei wird mein Laktat geprüft, so dass ich sogar hochprofessionell im optimalen Pulsbereich trainieren kann. Also wurde ein teurer Termin in einem Sportmedizin-Zentrum ausgemacht (teuer, da meine Krankenkasse solche Präventiv-Checks nicht erstattet), bei dem ich vergangenen Donnerstag angetreten bin.
Zuerst wurde ein Ruhe-EKG und eine Ganzkörperanamnese gemacht. Das erste deprimierende: ich bin tatsächlich noch zwei Zentimeter kürzer als gedacht (und sogar zwei Kilo schwerer… alles Muskelmasse hoffe ich natürlich *zwinker*). Aber alles nicht dramatisch - mir ist ja durchaus bewusst, dass ich die letzten Jahre sportlich eher mäßig unterwegs war und bekanntlich ja von nichts auch nichts kommt. Dann hieß es aufs Laufband. Dort wurde ich erst einmal verkabelt und anschließend ging es los. Ich musste immer drei Minuten in einem Tempo laufen - erst 7 km/h, dann 8, 9, 10 und schließlich 11 km/h. Vor Laufbeginn und zwischen den Geschwindigkeitsstufen wurde mir Blut aus dem Ohrläppchen entnommen für die Laktatmessung. Nach Abschluss der drei Minuten mit 11 km/h konnte ich nicht mehr und so begann die Entlastungsphase. Während der fünf Minuten lief der EKG weiter, es wurde weiter Blut entnommen und wieder Blutdruck gemessen. Auf einmal lief meine Betreuerin etwas nervös hin und her, ging schließlich zum Telefon, nahm den Hörer ab und dann war auch schon der Doktor im Zimmer, schaute auf den EKG, wies an, dass ich noch ein Ruhe-EKG im Anschluss machen soll und verließ den Raum wieder. Da war ich schon etwas durcheinander und fragte vorsichtig nach, ob dies denn normal sei. Aber meine sehr nette Betreuerin durfte wohl nichts sagen.

Nachdem ich dann geduscht war erfuhr ich dann im Sprechzimmer die Hiobsbotschaft mit den Worten "Mit diesem EKG lasse ich Sie am Sonntag nicht laufen." Uff. Das saß erst einmal. Dann zog er ein Lehrbuch hervor und meine ausgedruckte EKG-Kurve und erklärte mir ausführlich warum das Ganze. Fazit dieser zugegebener Maßen tränenreichen Sitzung: eine Senkung in der ST-Kurve.
Und das deutet darauf hin, dass die Blutkranzgefäße nicht richtig durchblutet werden. Ich war ziemlich geschockt. Baff. Gelähmt. Ich konnte mir einfach nicht erklären, warum mein Herz nicht gut durchblutet werden sollte. Immer, wenn es Durchblutungsstörungen gibt, wird scheinbar den Patienten zu folgendem geraten: Gesund ernähren mit viel Obst und Gemüse (ähm - Check!), nicht rauchen (doppeldreifach-Check!), Ausdauersport wie laufen betreiben (okay, habe ich jetzt erst angefangen…), Entspannung zum Ausgleich machen wie Yoga (ähm - Check!). Ich konnte es einfach nicht verstehen. Und plötzlich zwickte es im linken Arm, und fühlte sich komisch in der Brust an… was die Psycho doch alles so bewirken kann… An dieser Stelle ein ganz ganz dickes DANKESCHÖN an die liebe, witzige und verständnisvolle vegan_and_happy, die sogar für mich auf ihren Start beim Teufelsberg-Crosslauf verzichtete! Und auch ganz lieben Dank an dich, liebe Elb*möhre!

Zum Glück habe ich ein paar Tage später - nämlich Dienstag - bereits einen Termin bei einer sehr netten Kardiologin bekommen. Da wurde dann erst einmal noch ein Ruhe-EKG gemacht und da dieser ganz normal war wurde das Herz per Ultraschall untersucht. Weil sich dabei heraus stellte, dass alles sehr gut aussieht und keine Verengungen hat (Herzkammern, Klappen und einige große Adern), wurde heute ein Stress-Echo gemacht.
Dabei hing ich schief in einem Rad und war ziemlich verkabelt: An meinem linken Ringfinger klemmte ein Sauerstoffmessgerät, am rechten Oberarm blähte sich minütlich ein Blutdruckmessgerät auf, auf Bauch und Brust klebten wieder zahlreich Elektroden und zu meiner linken stand die Kardiologin und beobachtete mein Herz per Ultraschall während ich im Rad strampelte. Das fühlte sich alles ziemlich komisch an, aber das GUTE Ende der Geschichte: Alles sieht super aus. Meine Pumpe kriegt genug Blut, also ist mein Sportverbot endlich aufgehoben! Einziger Wermutstropfen: ich soll meinen etwas erhöhten Blutdruck in der nächsten Zeit beobachten.

Last but not Least: Trotz all dem Stress und den Ängsten, die ich in den letzten Tagen hatte, würde ich jedem empfehlen, auch so einen Gesundheitscheck zu machen. Viele Krankenkassen bezuschussen die Untersuchung auch. Und ein weiterer Vorteil: Man erfährt seine Laktatwerte und kann besser trainieren ;-)

Und ich kann mich jetzt auch endlich mit der Laktatauswertung beschäftigen. Scheinbar soll ich in einem Pulsbereich von 147 - 166 trainieren, um meine Grundausdauerkondition zu verbessern. Also wenn sich jemand mit der Analyse auskennt, bin ich für Tipps dankbar :-)



Mittwoch, 5. November 2014

Mein Vegan Wednesday #115

Guten Morgen!
Heute ist es wieder so weit – es ist Mittwoch und das heißt Vegan Wednesday-Tag! Worum es dabei geht? Nun, Ziel ist es von uns fünf Mädels vom Vegan Wednesday mit euch gemeinsam zu zeigen, wie einfach, vielfältig, abwechslungsreich und natürlich alltäglich das vegane Essen sein kann. Wie das ganze funktioniert? Jede Woche sammelt eine Bloggerin von uns auf ihrem Blog eure Beiträge in einem so genannten Sammelpost. Diese Woche ist es die bezaubernde Cookie auf ihrem Blog Cookies & Style. Ihr habt dann bis Samstagnacht Zeit, einen Link zu eurem eigenen Blogbeitrag als Kommentar beim jeweiligen Sammler zu hinterlassen. Sonntags setzt sich dann die jeweilige Sammlerin dran und pinnt alle Beiträge auf ein Pinterestboard, damit möglichst viele Menschen die tollen veganen Speisen sehen können.
Weitere Informationen findet ihr hier.

PS: Wir suchen noch ein paar Mitstreiter für einen veganen Adventskalender! Wer Lust hat, mitzumachen, schreibt bei Petzi einen Kommentar hier.

So, nun aber zu meinem Vegan Wednesday! Da ich diese Woche abends viel unterwegs bin und gestern zufällig sämtliche Mahlzeiten fotografisch festgehalten habe, zeige ich euch meinen Vegan Tuesday.
Am Morgen gab es eine Schale mit Krunchy Müsli, Pflaumen, Kiwi und Schokomandeln:


Da die Instagrammerin und meine Lauffreundin vegan_and_happy derzeit eine kleine Aktion planen für die erste Dezemberwoche, experimentiere ich derzeit mit grünen Smoothies. Und so hatte ich mir für die Mittagspause einen saftig-grünen Smoothie aus Birne, Apfel, Avocado, Fenchel, Sellerie und Spinat vorbereitet. Zwischendurch habe es noch jede Menge Paranüsse, die aber etwas fotoscheu waren.


Am Abend traf ich mich kurz zur Buchübergabe mit vegan_and_happy im Coffeefellows. Ich habe glaube ich vor zwei Wochen erst selbst erfahren, dass die Kaffeekette zwei vegane Bagel im Angebot hat! Avocado (mit Hummus) und Falafel (mit Mangochutney). Die haben wir uns natürlich bestellt und getestet und für echt gut befunden. Den etwas günstigeren Avocado-Bagel (4,20 Euro) finde ich etwas leckerer. Aber der Falafel-Bagel für 4,50 Euro schmeckt auch sehr würzig. Es ist auf jeden Fall einmal eine tolle Alternative zwischendurch, wenn man unterwegs ist, finde ich!


Sonntag, 2. November 2014

#kaleyeah! aka. Grünkohlchips

Grünkohl ist gesund. Und zwar so richtig. Eine Kalorie Grünkohl hat mehr Eisen als Rindfleisch, mehr Kalzium als Milch und zehn Prozent mehr Vitamin C als Spinat. Das grüne Kraut, das man hier im Lande vor allem im Norddeutschen Raum kennt, ist also ein ziemlich gesundes Zeug.
Und gesund kann dazu auch noch verdammt lecker sein: Nämlich in Form von Grünkohlchips. Oder als englischer Szenebegriff: Kalechips. Diese sind noch dazu easypeasy herzustellen.


Grünkohlchips
Zutaten
- 250 g Grünkohl
- 3 EL Olivenöl
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Sojasauce
- 1 TL Miso
- Gewürze (z.B. Salz, Pfeffer, Chili, Knoblauch)

Zubereitung
Am einfachsten ist es, wenn man den Strunk festhält und die Blätter abzieht. Dann den Grünkohl gründlich waschen - Obacht, denn in den krausen Blättern kann sich schnell Sand festsetzen und das wollen wir ja nicht in den Chips haben. Den Ofen auf 100°C vorheizen. Dann eine Marinade mischen - beispielsweise aus Öl, Tomatenmark, Sojasauce, Misopaste und Gewürzen und den Grünkohl damit schön einmassieren. Am besten geht das in einer großen Schüssel. Den marinierten Grünkohl dann auf einem Backblech mit Backpapier verteilen und im Ofen ca. 60-90 Minuten backen. Am besten alle 15 Minuten den Ofen kurz lüften, damit die Feuchtigkeit raus geht und die Chips etwas wenden. Die Chips müssen am Ende trocken sein. (Um Grünkohlchips in Rohkostqualität herzustellen, ist ein Dörrgerät notwendig.)


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